Wir stellen uns vor

Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Aachen wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet. Seit 1999 sind wir in unserem schönen Gemeindezentrum in der Roermonder Straße 110 zu Hause. Zusammen mit rund 500 anderen Gemeinden gehören wir dem Bund Freier evangelischer Gemeinden an.

„F“ wie frei

„Wenn der Sohn euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei“, sagt Jesus von sich selber. Frei von Misstrauen, von erdrückender Sorge, von versklavender Lüge. Diese Freiheit wollen wir entdecken und darin leben. Freie evangelische Gemeinden wollen außerdem die freimachende Botschaft von Jesus Christus mit Worten und Taten weitersagen. Deshalb bleiben wir nicht unter uns, sondern teilen unser Leben mit allen, die dem Glauben skeptisch oder zurückhaltend gegenüberstehen. Ständig suchen wir nach geeigneten Wegen, das Evangelium in einer zeitgemäßen und allgemein verständlichen Form zu vermitteln.

„e“ wie evangelisch

Das „Evangelium“ ist die „Gute Nachricht“ von Gottes Liebe. Die hat er in Jesus Christus auf einzigartige Weise gezeigt. Als Gott vor 2000 Jahren Mensch wurde, unter Menschen lebte, schließlich starb und auferstand, wurde in Jesus Christus das Heil für jeden Menschen sichtbar und greifbar. Darin liegt Gottes befreiende Gnade. Sie bewirkt den Glauben, mit dem wir aus dieser Liebe unser Leben bejahen dürfen, weil Gott es bejaht. Wir glauben, dass die Bibel zuverlässig von Jesus Christus berichtet und erfahren dadurch die Heiligen Schriften als Gottes Wort an uns. Christus, Gnade, Glaube und Bibel das sind die 4 „evangelischen“ Merkmale, aus denen wir leben.

„G“ wie Gemeinde

Die Gemeinde ist der Raum zum persönlichen und gemeinsamen Wachstum. Jesus Christus ist das Zentrum der Gemeinde. Deswegen ist Voraussetzung für die Mitgliedschaft der persönliche Glaube an ihn. Jede Gemeinde ist selbständig und entdeckt und braucht die Begabungen ihrer Mitglieder. Ihre Pastoren und Mitarbeiter beruft sie eigenverantwortlich. Sie finanziert sich durch Spenden und entscheidet über alle wichtigen Fragen eigenständig. Mit anderen Gemeinden bildet sie einen Bund und teilt mit der weltweiten Christenheit das Apostolische Glaubensbekenntnis.

Was wir glauben

Gottes Wort

Verbindliche Grundlage für Glauben und Leben der Gemeinde ist das Evangelium von Jesus Christus, wie es in der Bibel bezeugt ist. Wir vernehmen in der Bibel als Einheit von Altem und Neuem Testament Gottes Wort an uns. Gottes Wort begegnet uns dabei immer im Menschenwort und muss deshalb in seinen historischen Kontext eingeordnet werden. Durch das Wirken von Gottes Geist wecken diese Worte Glauben. Vorbild für unser Gemeindeleben sind die im Neuen Testament beschriebenen Gemeinden. Unsere Mitglieder der Gemeinde bekennen sich zu dem Apostolischen Glaubensbekenntnis:

„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer von Himmel und Erde; und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage von den Toten auferstanden, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“

Liebe und Freiheit Gottes?

Wer Mitglied einer Freien evangelischen Gemeinde ist, glaubt an Jesus Christus als Sohn Gottes. D.h. Menschen vertrauen darauf, dass Gott eine persönliche Beziehung zu ihnen gestiftet hat durch den einen Menschen, Jesus von Nazereth. Als Auferstandener tritt uns dieser heute noch lebendig gegenüber.

Gott liebt jeden Menschen. Viele Geschichten in der Bibel erzählen aber davon, wie misstrauisch wir gegenüber Gottes Liebe sind. Damit gehen Menschen an ihrem eigentlichen Ziel vorbei.

Das nennt die Bibel Sünde. Durch sie ist der Mensch von Gott hoffnungslos getrennt. Aber Gott hat gehandelt, um die Gemeinschaft mit dem Menschen wiederherzustellen. Jesus nahm die Zielverfehlung aller Menschen am Kreuz auf sich. Das bedeutete für ihn den Tod, damit die Menschen wieder mit Gott leben können. Wer zum Glauben an Jesus Christus kommt, sieht ein, dass er bisher falsch gelebt hat und bereut es. Ihm wird die Schuld vergeben. Er wird entlastet und ist frei.

Ein Mensch, der an Jesus Christus glaubt, weiß: Gott ist da, er lässt mich nicht los. Und Gott verspricht allen, die an ihm festhalten, ein Leben über den Tod hinaus. Das ist die Hoffnung der Christen.

Mit Gott leben heißt auch, mehr von ihm wissen zu wollen. Darum lesen Christen die Bibel und beten zu Gott. Wer Gott kennen gelernt hat, möchte sich ihm zur Verfügung stellen und mithelfen, dass auch andere Menschen Gottes Liebe erfahren.

Wir wissen, dass das nicht einfach ist und sind uns unserer Unzulänglichkeiten bewusst. Deshalb versuchen wir, in der Gnade und Vergebung Jesu zu leben und in dieser auch unseren Mitmenschen zu begegnen. So entsteht ein Raum, der nicht von Druck, Zwang oder Moral geprägt ist, sondern von der Liebe und Freiheit Gottes.